Morgens um 8.00 Uhr lichteten wir dann den Anker und los ging es nach Andros. M. bekam gleich ein Reisekaugummi, da es direkt nach der Ausfahrt aus Bimini eine sehr raue See war. Doch fünf Minuten später war alles vergessen. In ca. 100 Meter Entfernung tauchte ein Delfin auf. Er kam immer näher und plötzlich war er zusammen mit seiner Schule (ca. 6 Delfine) bei unserem Boot. Die Delfine sprangen vor unserem Bug und schwammen zwischen den Auslegern herum. Es war total beeindruckend. Nach 10 Minuten ließen sich die Delfine nach hinten fallen und einer schwamm noch etwas länger um unser Heck rum und dann waren sie wieder weg. Und mit ihnen auch M. Seekrankheit für diesen Tag.
Die See war danach nicht besonders rauh und auch der Wind war nur sehr mäßig (eigentlich gar nicht) vorhanden, wir hatten ca. 2 Kn Windgeschwindigkeit und nur 6 Kn Geschwindigkeit, so dass es eine sehr lange langsame Fahrt war. Unterwegs war da dann aber plötzlich ein kleines Vögeln da. Es kam aus einen unsere Lugs und wir sind uns nicht sicher, wo er zu uns gestoßen ist. Zuerst war er noch scheu und hatte Angst vor uns , später (ca. eine Stunde) war der Vogel handzahm und flog auf uns rum. F. taufte den Vogel Pepina und wir versuchten ihr noch etwas zu trinken zu geben, aber sie hat davon nichts genommen. Sie war ziemlich geschwächt und flog immer nur etwas um unser Boot herum. Wir hatten Probleme Manöver zu fahren, weil der Vogel immer im Weg war. Irgendwann war sie weg. Am nächsten Morgen fanden wir sie leider tot im Cockpit und sie bekam ein Seebegräbnis.
Da wir kein Wind hatten, entschlossen wir uns am Abend im Blauwasser zu ankern. Dies war eine relativ entspannte Nacht, denn wir mussten uns weder um Korallenriffe noch um andere Boote Gedanken zu machen.
Kommentar schreiben